Ab dem 14. Oktober 2024 sind wir wieder da.
Der Shop ist so lange geschlossen.
Spätsommerliche Grüße Birgit
Our long- and bestselling book has been translated into English and has been published recently. yippiii yeah - lets celebrate this event.
It took us almost as long to translate and publish this book as to write our first german edition. 5 years. But as we say in German: Gut Ding, will Weile haben, which might be translated into: Good things come to those who wait.
With the Art of Appriciative Communication we contribute with 101 wonderful, exiciting exercises to self-empathy, empathy, connection and ... what ever you will discover.
Letzte Woche erhielt ich diese Frage und den folgenden Aufruf:
Im Oktober erscheint beim mvg Verlag das neue Buch von Birgit
Im November habe ich wieder mit Training für die Ältesten und Frauengruppen-Leiterinnen in einer der somalischen Städte begonnen. Es ist schon etwas herausfordernd, weil das Internet nicht immer so stabil ist. Gleichzeitig sind die Ergbnisse der früheren Trainings so ermutigend:
Ungefähr alle 4 Wochen treffe ich mich in einer GFK Intervisionsgruppe. Dort tauschen wir uns zur GFK aus, unterstützten uns in schwierigen Lebensphasen und besprechen Themen, die uns beschäftigen, belasten und berühren. Heute ging es zum ersten Mal um Corona. Ein Thema, das vermutlich auch dich beschäftigt.
Als Fazit aus dem heutigen empathischen Austausch nahm ich mit, wie wichtig es für uns in dieser Gruppe ist, zu trauern und zu bedauern, aber auch zu feiern. Wie es zu dieser Erkenntnis kam? Das erfährst du, wenn du weiter liest. Marshall Rosenberg lud uns ein, all unser Lachen zu lachen und alle unsere Tränen zu weinen. Wir nennen das in unserer GFK Sprache auch: Feiern und Bedauern.
Wir feiern, wenn unsere Bedürfnisse sich erfüllen oder erfüllt sind. Dann fühlen wir uns gut, leicht, beschwingt, gesehen, erfreut, locker, entspannt, angenommen, verbunden, im Reinen, … Wir bedauern, wenn unsere Bedürfnisse sich nicht erfüllen. Dann fühlen wir uns schlecht, schwer, eng, unsichtbar, traurig, verkrampft, allein, genervt, irritiert, …
Die GFK lädt uns ein, uns unserer Gefühle und Bedürfnisse bewusst zu werden. Unseren Zustand zu reflektieren und zu hinterfragen, wie es mir geht und welches Bedürfnis erfüllt sind bzw. erfüllt werden will. Das ist der Kern, um den es in der Gewaltfreien Kommunikation geht. Mal gelingt diese Reflektion, mal gelingt sie nicht. Und wenn es nicht gelingt, ist das vielleicht ein Grund zum Verzweifeln – ganz sicher ist es ein Grund zum Trauern und Bedauern.
Wir haben heute Morgen in unserer Peergruppe festgestellt, dass die Menschen, die uns begegnen – uns eingeschlossen – viele Ängste und Sorgen haben. Die Ängste und Sorgen unterscheiden sich allerdings in ihrer Ausdrucksweise. Da gibt es Menschen, die haben Angst vor dem Virus, Angst sich oder andere anzustecken, Angst vor staatlicher Überkontrolle, Angst vor Bevormundung. Und es gibt Menschen, die haben Angst davor, dass sich unsere Demokratie auflöst. Dann gibt es die, die haben Angst vor der digitalen Gläsernheit, wieder andere sorgen sich, dass ihr Geschäft den Bach herunter geht. Es gibt die Coronamaßnahmengegner*innen, die Coronamaßnahmenbefürworter*innen, es gibt die Stillen, die Lauten, die, die rebellieren, die, die sich unterwerfen.
Irgendwie ist es doch wie immer, und gleichzeitig ist alles ganz anders. Denn es ist ja schließlich nix Neues, dass es Gegner*innen und Befürworter*innen gibt. Und es fiel doch schon immer irgendwie schwer gegensätzliche Meinungen in einen konstruktiven, verbindenden Austausch zu bringen. Meistens enden solche Diskussionen in einem Schlagabtausch von Argumenten, Fakten oder Meinungen. Und heraus gehen Menschen, die sich entweder überrumpelt fühlen, überredet überzeugt oder unterlegen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie sich nicht verbunden fühlen, nicht gehört und nicht gesehen, mit dem was wichtig ist.
Wie gelingt es denn aber, das was mir wichtig ist, sichtbar zu machen? Wie schaffe ich es gehört zu werden mit dem, was mir wichtig ist? Hier kommt Swami Sivanandas Ansatz zum Tragen. 1 Gramm Verbindungspraxis wiegt mehr als eine Tonne Verschwörungstheorie. Und wie? Machen, einfach machen.
Dank Marshall Rosenberg kennen wir die 4 Schritte, die es uns erleichtern, eine friedliche, gewaltfreie Sprache zu sprechen. Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis, Bitte. Hilfreich und wichtig sind in diesem Zusammenhang die 3 Wege, die wir mit diesen 4 Schritten gehen können. Selbst-Einfühlung, Selbst-Ausdruck, Empathie schenken.
Natürlich kann es vorkommen, dass du dich verläufst oder bei den Schritten stolperst. Deshalb findest du hier eine Übungsanleitung, die dich unterstützt, auf dem von dir gewählten Weg zu bleiben.
Am 03. Oktober ist Tag der Deutschen Einheit. Mich lässt dieser Tag grübeln. Über den Begriff "Einheit", darüber, wie ich die Wiedervereinigung erlebt habe und wie ich bis heute damit umgehe. Wenn ich ehrlich bin, gehe ich gar nicht damit um. Darmstadt ist ganz schön weit weg.
Offengesagt teile ich gedanklich Deutschland immer noch in Ost und West. Kenne so gut wie niemanden aus dem "Osten" und war noch nie in einem der neuen Bundesländer. Mit Ausnahme von Berlin. Von einigen Menschen im meinem Umfeld weiß ich, ihnen geht es genauso. Andere sind da hoffentlich schon viel weiter.
Das alles lässt mich grübeln und mir kommen Sorgen und Bedenken. Über mich. Darüber wie viel Entwicklung bei mir dazu stattgefunden hat? Welche (Vor)urteile ich immer noch mit mir herum schleppe? Welche Ängste sich dahinter verbergen? Was davon will ich ändern? Wo fange ich an?
Ich möchte hier keine politische Debatte anzetteln. Mir ist es allein wichtig, mir selbst über mich und meine Haltung zu unserem Land klar zu werden. Für mich besteht unter anderem echte Unsicherheit darüber, wie ich die unterschiedlichen Regionen benennen kann. Nach 30 Jahren dürfte es meiner Meinung nach keinen neuen Bundesländer in meinem Kopf mehr geben. Bundesländer allein ist doch völlig ausreichend. Aber von Ost-Deutschland kann ich doch sprechen. Denn es gibt ja auch Nord- oder Süd-Deutschland oder?
Dann fällt mir allerdings auf, dass ich die Begriffe Nord- und Süd-Deutschland auf Landschaften und geographische Regionen beziehe und bei Ost- und West es sich eher um eine politische Einteilung in meinem Kopf handelt. Bei Bayern denke ich beispielsweise an das Allgäu, die Alpen und grüne Wiesen. Bei Nord-Deutschland an Wattenmeer, Fisch und Krabbenkutter. Bei West-Deutschland kommt mir sofort der Autoaufkleber "BRD" in den Kopf und bei Ost-Deutschland schießt mir Sozialismus, Stasi und Mauer in den Kopf. Plakativer geht es scheinbar bei mir nicht mehr. Oh, das ist gar nicht so einfach. Und für mich total erschreckend.
Vor einiger Zeit haben Irmtraud und ich beschlossen, einen Teil der Einnahmen aus unseren Buchverkäufen zu spenden. In 2019 unterstützten wir finanziell drei Frauen und erleichterten ihnen dadurch die Teilnahme am IIT in Lehesten, Deutschland. Heute findest du hier die Erlebnisberichte aller Drei.
Du findest hier jeweils den englischen Originaltext und daneben die deutsche Übersetzung.
I had attended IIT in Lehesten, Germany, in November of 2019. as a member of NCV network in BiH and also as a candidate for certification for CNVC certified Trainer.
Because of the general economic situation in my country (low GDP, high rate of unemployment, small incomes...) for me it was impossible to attend IIT without financial support.
First support came from organizers of IIT, DACH, which provided full tuition and accommodation for IIT and I saw it as a huge gift and act of support. But few days later I have received confirmation that even my travel costs will be covered and that kind of support was another miracle, which I received with so much joy and gratefulness.
In NVC meetings after every session comes time to harvest you learning, insights, to identify words and acts that helped you to grow and to develop. After IIT I was carrying huge basket of fruits harvested during those days. One of my biggest fears after coming home after IIT was that all that peace, feeling of enrichment and feeling of belonging to community will disappear. But, luckily, everything stayed with me, and still is there.
Most precious experience were encounters with so many different people with same intention, to make their self and this world better.
Their willingness to invest their time and resources in creating relationships that support and encourage others, accept other and love other no matter what, showing courage to talk about difficult things, personal traumas, extraordinary experiences , to hold space for others in hard times and to act in way that shows awareness for your own well-being and well-being of others, those were the sweetest fruits in my basket.
The topic of this IIT was particularly important for me, since I am coming from country that had war from 1992-1995, and I was a child then. Being able to talk about that experience, to share with a group my pain and to get support in my process of healing was also something that I cherish from IIT.
Also, I had chance to deepen and widen my knowledge of NVC in a way that I can contribute more to my own life, but also to my family, my NVC network and my whole community.
Again, I would like to express my deep gratitude to all people included in organization of this IIT, to people who supported me in so many different and so many beautiful ways. I know that some of those people I will never had a chance to meet in person, but I would try to share and give support that I had received and in that way to give to the world what I have received from them.
Selma
Im November 2019 besuchte ich das IIT in Lehesten, Deutschland, als Mitglied des NCV-Netzwerks in BiH und auch als Kandidat für die Zertifizierung zum CNVC-zertifizierten Trainer.
Aufgrund der allgemeinen wirtschaftlichen Situation in meinem Land (niedriges BIP, hohe Arbeitslosenquote, kleine Einkommen...) war es für mich unmöglich, das IIT ohne finanzielle Unterstützung zu besuchen.
Die erste Unterstützung kam von den Organisatoren des IIT, DACH, die den gesamten Unterricht und die Unterkunft für das IIT zur Verfügung stellten, und ich sah dies als ein großes Geschenk und einen Akt der Unterstützung an. Aber wenige Tage später erhielt ich die Bestätigung, dass sogar meine Reisekosten übernommen werden, und diese Art der Unterstützung war ein weiteres Wunder, das ich mit so viel Freude und Dankbarkeit erhalten habe.
In den GFK-Sitzungen nach jeder Sitzung kommt nach jeder Sitzung die Zeit, in der man lernen, Erkenntnisse sammeln, Worte und Taten erkennen kann, die einem geholfen haben, zu wachsen und sich zu entwickeln.
Nach dem IIT trug ich einen riesigen Korb mit Früchten, die ich in diesen Tagen geerntet hatte. Eine meiner größten Ängste, nachdem ich nach dem IIT nach Hause gekommen war, war, dass all der Frieden, das Gefühl der Bereicherung und das Gefühl der Zugehörigkeit zur Gemeinschaft verschwinden. Aber zum Glück ist alles bei mir geblieben, und es ist immer noch da.
Die wertvollste Erfahrung waren Begegnungen mit so vielen verschiedenen Menschen mit der gleichen Absicht, sich selbst und diese Welt besser zu machen.
Ihre Bereitschaft, ihre Zeit und ihre Ressourcen in den Aufbau von Beziehungen zu investieren, die andere unterstützen und ermutigen, die andere akzeptieren und lieben, egal was passiert, die Mut zeigen, über schwierige Dinge, persönliche Traumata, außergewöhnliche Erfahrungen , in schwierigen Zeiten Raum für andere zu halten und so zu handeln, dass man sich seines eigenen Wohlbefindens und des Wohlbefindens anderer bewusst ist, das waren die süßesten Früchte in meinem Korb.
Das Thema dieses IIT war für mich besonders wichtig, da ich aus einem Land komme, in dem von 1992-1995 Krieg herrschte, und ich damals noch ein Kind war. Die Möglichkeit, über diese Erfahrung zu sprechen, meinen Schmerz mit einer Gruppe zu teilen und Unterstützung in meinem Heilungsprozess zu erhalten, war auch etwas, das ich am IIT schätze.
Ich hatte auch die Gelegenheit, mein Wissen über die GFK so zu vertiefen und zu erweitern, dass ich mehr zu meinem eigenen Leben, aber auch zu meiner Familie, meinem GFK-Netzwerk und meiner ganzen Gemeinschaft beitragen kann.
Noch einmal möchte ich allen Menschen, die an der Organisation dieses IIT beteiligt waren, meine tiefe Dankbarkeit aussprechen, den Menschen, die mich auf so viele verschiedene und so viele schöne Arten unterstützt haben. Ich weiß, dass einige dieser Menschen, die ich nie persönlich kennen lernen werde, aber ich würde versuchen, das, was ich erhalten habe, zu teilen und zu unterstützen und auf diese Weise der Welt das zu geben, was ich von ihnen erhalten habe.
Selma
(Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator)
Du hast Mitgefühl ebenso verdient, wie die Menschen, denen du es gerne schenkst.
Vielleicht liegt es am Frühling, vielleicht liegt es an der vergangenen Woche, in der mein kostenloser Ärger auflöse Kurs lief. Für den ich übrigens auch verschiedene Übungen entwickelt habe. Diese hier fand dort keinen Platz mehr, der Kurs war so prallvoll mit Übungen und Austausch. Aber sie ist mir so wichtig und deshalb findest du sie hier.
Sie unterstützt dich dabei, Mitgefühl für dich selbst zu entwickeln, in Momenten, in denen du ansonsten eher in Ärger über dich verfallen würdest.
Irmtraud und ich sind erfreut und sehr berührt darüber, dass unser "großes Praxisbuch zum wertschätzenden Miteinander - 101 Übungen" auf Ukrainisch übersetzt wird.
Dafür wurde Irmtraud gebeten, das Vorwort zu schreiben. Denn sie ist auch in der Ukraine bekannt und hat dort schon einige Trainings in Gewaltfreier Kommunikation und Mediation gebeten.
In Ihrem Vorwort kannst du nachlesen, wie es ihr dort erging und welche Erkenntnisse Irmtraud mitgenommen hat. Und wie unsere deutsche Vergangenheit auch mit der Vergangenheit der Ukraine verknüpft ist und gleichzeitig Frieden und Versöhnung möglich sind.
Sie hat unser Buch der Menschheit gewidmet. Das gefiel berührte mich so sehr, dass ich sie bat, es hier im Blog zu veröffentlichen.
Lies hier das ganze Vorwort im Original auf Englisch oder scrolle etwas weiter nach unten für die deutsche Übersetzung.
I am joyful knowing that the first edition of our book in a foreign language is in Ukrainian.
I have been following the events in Ukraine since the fall of the Berlin Wall and especially since the Maidan events with joy, excitement, fear and frustration, many emotional ups and downs depending in the development from afar.
When I was first invited to give a training on mediation based on Nonviolent Communication in Ukraine in October 2015, I was curious to meet people who so much stood up for their needs for autonomy, contribution to a society where people’s need get acknowledged and hopefully get met and wanted to live in peace.
I met with many psychologists and social workers who donated so much of their time in volunteer work, supporting people who had been traumatized during the fights on Maidan and the war, veterans, the families of veterans, refugees and people who had been displaced.
I found that there was a civil society very active in trying to implement new ways in living together which was very close to my values and was happy that I was able to support them with my skills in Nonviolent Communication.
Coming back over the years I see a growing community of people trying their best to “walk the talk”: everybody shares the same needs, everybody’s needs matter and whatever someone does is an attempt to meet needs, even when it is harmful to someone else. This can be very challenging to accept.
I remember a situation when someone who worked with soldiers and veterans asked me how she could prepare herself for the time after the war. I told her it might be helpful to prepare herself to see human beings also in the people who live in the ATO-zone, who started the war. She jumped up and shouted: “Never ever”. I listened to her with empathy, we found out that it so painful for her to see the Ukrainian soldiers being wounded, traumatized, their families breaking apart, that she couldn’t imagine that “the others” are human beings too.
Then another participant stood up and said: “Yesterday evening I attended a celebration for the liberation of Ukraine from the German Nazi-occupation. Today we are sitting here together with Irmtraud and are friends. I think some day it will be also possible with the people who started the war.”
I felt very grateful for this contribution as this also closed a circle for me: Nazi-Germany had occupied Ukraine amongst many other countries, had committed many atrocities, killed many Ukrainians and then I am received as a friend. I am so grateful that this is possible. This is why I trust that peace is possible worldwide.
The book with it's exercises is meant as a contribution to support creating peace within ourselves, in the family, neighbourhood, in society.
It is dedicated to humanity.
solltest du am 26.05.2019 nicht zu Hause sein, kannst du trotzdem wählen. In deinem Einwohnermeldeamt. Geh am besten gleich morgen früh hin und durchlaufe dort die Schritte 5 - 7.
Mehr Infos zur Europawahl 2019 findest du hier: https://www.europawahl.eu/
Bildquell: Doris Schwab
Während der Mentoring- und Assessment-Tage in Tuzla/Bosnien-Herzegowina überreichten die beiden Assessorinnen Doris Schwab und Edith Sauerbier an die Deutsch-sprechenden Teilnehmerinnen je ein "Großes Praxisbuch - 101 Übungen" und ein "Selbstcoaching Buch 52 x ICH" .
"Bereits im letzten Jahr hatten wir schon einige Bücher mitgegeben, die inzwischen intensiv benutzt wurden und zur Verbreitung der Gewaltfreien Kommunikation im Land beitragen." sagt Irmtraud Kauschaut.
Auch in diesem Jahr wurden wieder einige der Kandidatinnen zur Zertifizierung durch das CNVC empfohlen und somit wächst auch die Anzahl der zertifizierten Trainerinnen in dem Land.
Ist das nicht großartig und ein Grund zu feiern? Ich freue mich wirklich riesig darüber zu sehen, wie die GFK sich aus- und verbreitet und immer mehr Menschen davon "infiziert" sind. Und wir mit unseren Büchern sogar dazu beitragen können.
Das möchte ich jetzt hier gerade feiern. In einem Artikel las ich, dass Marshall Rosenberg erstmals 1992 in Deutschland auf dem evangelischen Kirchentag die GFK präsentierte. Ob er sich damals schon darüber bewusst war, dass er einen solchen Stein ins Rollen brachte?
In diesem Artikel berichtet Irmtraud von ihren Erfahrungen, Erlebnissen und Erkenntnissen und zwei Wundern, die sie in dank der GFK dort erlebte.
Es gab je 4 Trainings für die Ältesten und Frauen einer Frauengruppe aus der Umgebung einer Stadt und am 9. Tag ein
gemeinsames Treffen.
Wie zu erwarten gibt es viele Herausforderungen auf diesem Weg. Ich habe den Eindruck, dass wir wie in einem Labyrinth herumwandern, manchmal scheint der Mittelpunkt so nahe und dann sind wir wieder auf der äußersten Schleife und dann unerwartet in der Mitte.
So ging es mit einer Situation, die nicht direkt mit dem Justizsystem zu tun hat und gleichzeitig sehr präsent ist, vor allem für die Frauen: dabei geht es um verstümmelnde weibliche Genitalbeschneidung, FGM.
In dieser Gesellschaft wird die drastischste Form der Genitalbeschneidung praktiziert. Mit erheblichen gesundheitlichen Folgen für die Frauen: es besteht die Gefahr, dass sie direkt danach verbluten, dass sie massive Menstruationsbeschwerden haben, dass sie Sexualität nur mit Schmerzen erfahren könne, dass die Geburt mit erheblichen Komplikationen belastet ist bis
hin zur Fistelbildung, d.h. dass eine Verbindung zu Blase Und/oder Darm entsteht dadurch dass das Gewebe einreißt mit erheblichen Folgen für das soziale Leben, wenn Urin und/oder Stuhlgang unkontrolliert abfließen.
Die Frauen bereiteten eine Liste mit Wünschen für das gemeinsame Treffen vor, bei denen sie sich die Unterstützung der Ältesten wünschten. Ich hatte die Ältesten vorher gebeten, die Bitten nicht persönlich zu nehmen sondern als Bitte um Unterstützung. Das kam leider nicht an, sie hörten wohl jeden einzelnen Punkt als Vorwurf. Entsprechend war ihre Reaktion, insbesondere auf den Aspekt der Genitalverstümmelung. Einer der Ältesten antwortete:
Heute habe ich ein Übung für dich, die zum Weltglückstag am 20. März 2019 alle Zuschauerinnen und Zuschauer in der Kindernachrichtensendung Logo "geschenkt" bekamen.
Mir gefiel sie so gut, dass ich daraus diesen Blog-Beitrag schrieb.
Und ich habe sie noch ein bisschen auf die GFK angepasst.
Deine Wachstumsmöglichkeit:
Überlege dir 3 Momente, in den du heute glücklich warst. Schreibe dir diese auf.
Notiere dir zu jeder der gefundenen Situationen, deinen Anteil. Was hast du beigetragen, dass du für diese Situation Glück verspürst? Notiere auch diese Erkenntnisse.
Und dann spüre hin, welches Bedürfnis sich dadurch für dich erfüllt hat. Notiere auch das Bedürfnis zu dieser Situation.
Und wenn an dieser Situation noch andere Menschen beteiligt waren, dann schaue, welches Bedürfnis möglicherweise bei ihnen erfüllt war.
Wiederhole dies Übung jeden Abend und erfreue dich an deinem Glück.
Und wenn du jetzt an eine Person denkst, die auch etwas Glück vertragen kann, dann teile diese Übung unbedingt.
Weil unsere Bücher so erfolgreich sind haben Irmtraud und ich beschlossen, etwas zurück zu geben.
Einen Teil unserer Einnahmen spenden wir an Teilnehmende des nächsten IIT in Thüringen. Damit wollen wir die Menschen unterstützen, für die die Teilnahme- bzw. Unterbringungskosten eine
unüberwindbare Hürde sind.
Pro verkauftem Exemplar in 2018 "Das große Praxisbuch zum wertschätzenden Miteinander - 101 Übungen" spenden wir je1,00 Euro und pro verkauftem Exemplar "52 X ICH - Praxisbuch zum
wertschätzenden Umgang mit mir selbst" spenden wir je 50 Cent.
Wir bedanken uns bei allen unseren Käuferinnen und Käufern, da dieser Beitrag erst durch Euch möglich gemacht ist.
Das Begleittagebuch zum Praxisbuch 52 x ICH ist ab sofort wieder bestellbar. Du findest es in unserem Shop in guter Gesellschaft mit unseren anderen Praxisbüchern.
Unter diesem Motto lädt das Darmstädter Netzwerk für Gewaltfreie Kommunikation dich bereits zum 19. Mal in die Bessunger Knabenschule ein.
Es erwarten dich 7 Trainerinnen und Trainer mit 12 Workshops in 4 Zeitblöcken.
Mir erfüllt das die Bedürfnisse nach Beitragen, Gemeinschaft, Teilhaben, Autonomie, Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit.
Das volle Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung findest du hier.
Für das leibliche Wohl ist wie immer auch gesorgt. Lad dir das Programm gleich runter und komm vorbei.
Sag es am besten gleich in deinem Netzwerk weiter.
Als Irmtraud und ich vor 4 Jahren unser erstes Buch veröffentlichten, wünschten wir uns so viele Exemplare zu verkaufen, dass wir wenigstens die Produktionskosten wieder rein holen würden.
Dass wir so eine Resonanz erhalten und so viele positive Rückmeldungen, damit haben wir damals nicht mit gerechnet.
Wie du vielleicht weißt, haben wir inzwischen unser zweites Buch heraus gebracht. Und wieder ist die Resonanz umwerfend und für mich fast schon berauschend.
Das möchte ich Dir mal mitgeben. Und vor allem Danke sagen. Ich bin echt berührt, begeistert und dankbar, dass es uns gelungen ist, mit diesen beiden Büchern und vor allem auch mit dieser Homepage sooooo viele Menschen zu erreichen und zu unterstützen.
Also bei mir haben sich allein dadurch ganz viele Bedürfnisse erfüllt und das fühlt sich einfach gut an. Und dafür danke ich dir. Beitragen, Wachstum, Gemeinschaft, Entwicklung, Verbindung, … Ach ich könnte die ganze Bedürfnisliste durchgehen.
Worüber freust du dich gerade in deinem Leben? Hinterlass uns und unseren Leserinnen und Lesern doch einen Kommentar. Dann können wir uns vielleicht gemeinsam freuen.
Denn wer hats gesagt? Habs vergessen. "Das einzige, dass sich vermehrt wenn wir es teilen, ist die Freude? Oder war es die Dankbarkeit? Oder die Liebe?"
Egal wer es gesagt hat, ich bin überzeugt davon, dass sich alle 3 vermehren, wenn wir sie teilen.
Irmtraud und ich wünschen dir und deinen Lieben eine friedliche Urlaubszeit, Erholung, Bewegung, Ruhe und all das, was du brauchst, um gut durch den Sommer zu kommen.
Für mögliche aufkommende Konflikte empfehlen wir dir unsere Mediation "Der sichere Platz" aus unserem neuen Selbstcoaching-Buch 52 x ICH - Praxisbuch zum wertschätzenden Umgang mit mir selbst auf Basis der Gewaltfreien Kommunikation. Mit Hilfe dieser Meditation kreierst du deinen ganz persönlichen sicheren Platz, in dem dich, in dem dich keiner aus der Ruhe bringen kann. Diesen Platz kannst du immer wieder aufsuchen, wenn es Konflikte gibt, die dich stark fordern. Hier gehts zur Meditiation.
Die vertiefende Schlüsselunterscheidung S48 - ebenfalls aus unserem neuen Buch 52 x ICH - "Macht mit - Macht über" unterstützt dich dabei, im Konfliktfall zu prüfen, ob die andere Person möglicherweise den Eindruck hatte, du wolltest über sie bestimmen? Oder war es umgedreht?
Egal, was du diesen Sommer unternimmst, wir wünsche dir, dass sich dabei so viele Bedürfnisse wie möglich für dich erfüllen. Gute Erholung und genieße deinen Sommer
Deine Irmtraud und Birgit
PS: Schreib uns, ob du dir die Meditation weiter geholfen hat. Gerne hier unten in einem Kommentar oder persönlich in einer Mail direkt an uns.
PS: Und wenn dir jetzt eine Person einfällt, für die unser neues Buch 52 x ICH auch interessant ist, dann leite diesen Artikel einfach an sie weiter.
Am vergangenen Wochenende war ich in Bonn auf dem ersten GFK Business BarCamp.
Ein Barcamp ist ein Un-Kongress, bei es keine feste Agenda gibt. Die Teilnehmenden heißeb Teilgebende, d.h. jede Person ist eingeladen, beizutragen. Sei es inhaltlich, auf der Orga-Ebene oder als
"Pausenfüller". Für mich erfüllt das Autonomie und Leichtigkeit.
Am zweiten Morgen begannen wir mit einem Ritt durch die Wüste.
Ich möchte Euch diese Übung, gerne vorstellen, denn ich fand sie großartig, um nach tiefgehender Arbeit
wieder Schwung und Energie in ein Seminar zu bringen. Die Übung aktiviert
Danke an Cornelius Scheier für diese Übung.
Also los gehts: Sattelt Euer Kamel und setzt einen Sonnenhut auf, denn es könnte heiss werden ;)
Es war einmal ein arabischer Händler, der, wie jede Woche zum Markt ritt, um seine Waren zu verkaufen. Zuerst belud er sein Kamel. Er hatte vier schwere Kisten, je zwei packte er auf die rechte Seite des Kamels. Und die anderen beiden packte er auf die andere Seite des Kamels, so dass es gleichmäßig beladen war. Die Teilnehmenden werden jetzt eingeladen, pantomimisch das Kamel zu beladen. Es werden die schweren Kisten auf die eine Seite des Kamels geladen. Und dann werden die anderen beiden Kisten auf die andere Seite des Kamels geladen.
Schließlich stieg der arabische Händler auf sein Kamel. Auch hier werden die Teilnehmenden eingeladen pantomimisch das Kamel zu besteigen.
Es folgte ein wilder Ritt durch die Wüste. Dazu machen die Teilnehmenden Reitbewegungen, halten die Zügel fest in der Hand. Nach Belieben kann das Kamel auch verbal
angetrieben werden.
Der Reitwind wehte so starkt, dass ihm fast der große Hut vom Kopf geflogen wäre. Die Teilnehmden halten nun in der rechten Hand die Zügel und mit der linken Hand fahren
sie im Kreis pantomimisch um ihren Hut, damit er nicht vom Kopf fällt. Und weil es auf Dauer so anstrengend ist, wechseln wir die Hände. Linke Hand an die Zügel, rechte im Kreis um den Hut.
Am Markt angekommen, hielt er sein Kamel an und stieg ab. Die Teilnehmenden halten das Kamel an, steigen ab und laden die Kisten ab. Erst die Kisten der einen
Seite, dann die der anderen Seite.
Schließlich baute der arabische Händler seinen Stand auf. Pantomimisch wird ein vorgestellter Tisch mit Waren aus allen vier Kisten bestückt.
Der Händler hatte viel zu tun und feilschte hart mit seinen Kunden, ganz so wie es die arabische Händlerkultur vorsieht. Die Teilnehmenden sind eingeladen wild zu
gestikulieren und lautstark vor sich her zu brabbeln. Dabei können sie mit den Händen und Armen wild vor sich her fuchteln. (Das war der Teil, der mit am besten gefiel).
Als es Abend wurde, packte der Arabische Händler die restliche Ware wieder in die Kisten, belud sein Kamel, stieg auf, ritt nach Hause, hilt seinen Hut wieder fest, damit der Reitwind
ihn nicht vom Kopf wehte, bremste sein Kamel als er zu Hasue ankam, stieg ab, lud alle Kisten ab und setzte sich ruhig und zufrieden auf einen Stuhl.
Diese kurze Übung dauerte vielleicht 5 Minuten und brachte viel Schwung, Energie und Leichtigkeit in den zweiten Tag des GFK Business BarCamps. Nicht, dass es das gebraucht hätte. ;)
Für mich war es eine sehr bereichernde Veranstaltung, die ich allen gerne weiter empfehle, die sich mit GFK fürs Arbeitsleben interessieren. Bis vielleicht im nächsten Jahr.
Jetzt ist es soweit.
Das große Praxisbuch zum wertschätzenden Miteinander ist erschienen. Wir danken allen interessierten
Menschen, die mit uns am vergangenen Sonntag die Buchpräsentation gefeiert haben.
Sie können das Buch ab sofort direkt bei uns, Ihrem Buchhändler Ihres Vertrauens oder online bestellen. Auf Wunsch signieren wir Ihre Ausgabe persönlich.
Sie wollen nix verpassen? Tragen Sie sich in unsere Newsletterliste ein und Sie erhalten akutelle Informationen rund um das große Praxisbuch.
Sie finden 101 Übungen in 13 Kapiteln und 30 Schlüsselunterscheidungen.
Das Herzstück des großen Praxisbuches bilden die Übungen zur Schulung des Empathievermögens in Form von Selbstempathie und Einfühlung in andere.
Mit spielerischen und gleichzeitig tiefgehenden Übungen wollen wir beitragen, dass Ihre Teilnehmerinnen und Teilnehmer Erleichterung und Kraft spüren, wenn sie sich selbst und anderen wertschätzend begegnen.
Im kostenlosen Downloadbereich erwarten Sie ab dem 19. Oktober 2014
zur Gestaltung und Anregung Ihrer Seminare und Übungsgruppen.
Sind Sie schon neugierig? Dann werfen Sie einen Blick ins Inhaltsverzeichnis.
Das Buch ist als Printausgabe bei books on demand, Norderstedt unter der ISBN Nr.978-3-7357-6999-2 erschienen.
Als Ebook ist es unter der ISBN 978-3-7357-3191-3 ebenfalls bei books on demand, Norderstedt erschienen.
Sie können es in jeder Buchhandlung (support your local dealer), online oder direkt bei uns Autorinnen bestellen. Auf Wunsch signieren wir Ihnen Ihre Ausgabe.
Der Preis beträgt für die Printausgabe 18,90 Euro und für das Ebook 13,99 Euro. Bis zum 04.11.2014 gilt der Ebook-Einführungspreis von 9,99 Euro.
Herzliche Grüße
Ihre Irmtraud Kauschat und Birgit Schulze
PS: Wenn Sie jetzt an eine Person denken, der Sie dieses Buch ebenfalls gönnen, empfehlen Sie ihr diese Seite weiter.